Am 20.8.2022 bei bestem Wetter und in der Heimhalle THS in Pinneberg eröffneten die Holstein Hoppers das langersehnte und traditionsreiche Vorbereitungsturnier, den „Hopperscup“. Dieser wurde, nach 2 Jahren Abstinenz, auf Grund der anhaltenden Pandemielage ausgesetzt und fand nun erst im Jahr 2022 seine 21.Auflage.
Diesmal nicht so groß mit 24 Teams in 5 Hallen (üblicher Weise mit 16 Herren- und 8 Damenteams), dafür aber mit 7 motivierten Herrenteams, die dieses Turnier zum Testen und als unteranderem Teambuildingevent nutzten. Die teilnehmenden Teams waren:
Holstein Hoppers (2.Regio Nord)
Rendsburg Twisters (1.Regio)
KK Nikola Tesla (Oberliga Hamburg)
Bramfelder SV (2.Regio Nord)
Wismar Bulls (2.Regio Nord)
Kieler TB (2.Regio Nord)
Piraten Hamburg (NBBL)
Der Wettkampfgedanke kam natürlich bei all der Vorbereitung und dem ganzen Spaß nicht zu kurz.
Um eine gute Basketballbühne zu bieten zu können, wurde ausschließlich auf Normalfeld, mit 24 Sekunden gespielt. Einzig die Spielzeit musste auf 2×15 Minuten durchlaufende Zeit verkürzt werden, da jedes Team an diesem Tag mindestens 4 Spiele zu absolvieren hatten. Weiterhin konnten hochqualifizierte Schiedsrichter aus der Regionalliga und höher gewonnen werden, um jedes Spiel bestmöglich betreuen und Leiten zu können. Auch sie nutzten es mitunter, um den Corona-Rost abzuschütteln und sich auf die neue Saison vorzubereiten.
Die Holstein Hoppers eröffneten pünktlich um 10 Uhr das Turnier mit dem Spiel gegen den Oberligaaufsteiger KK Nikola Tesla, die einen erfahrenen Kader auffuhren, der auf Regionalliganiveau spielen kann und mit dem der direkte Aufstieg angepeilt werden soll. So bot das Spiel schon zu Beginn eine tolle Basis für das gesamte Turnier. Spannung, basketballerisches Können und Highlights konnten so von Beginn an bestaunt und bejubelt werden. Im Anschluss nahm das Turnier volle Fahrt auf. Die Zuschauer konnten jede Stunde tolle Spiele bestaunen. Nebenbei gab es viele Leckereien in der Cafeteria und am traditionell aufgebauten Grillstand zu essen. Also was wollte man mehr als Basketball, Essen, Trinken und Spass haben? Richtig! Nicht viel.
Nach der Gruppenphase kam es dann zu den Halbfinalspielen, sowie den Platzierungsspielen.
Im 1.Halbfinale kam es zum Aufeinandertreffen des Topfavoriten, den Rendsburg Twisters und dem zu Beginn erwähnten starken Team von Nikola Tesla. Diese boten dem Erstregionalligisten einen harten Kampf, führten zwischenzeitlich und zeigten eindeutig, dass das Niveau des Turniers genau das richtige für sie waren. Es benötigte viel Kraft und Erfahrung für die Rendsburger, um dann doch das Finale zu erreichen. Aber erst galt es noch, das zweite Halbfinale abzuwarten. Dieses fand zwischen den Local Heroes, den Holstein Hoppers, und den Piraten Hamburg statt, die knapp aber verdient das Halbfinale erreicht hatten. Auch dieses Spiel bot einiges an Highlights und Spannung, denn die jungen Wilden, pressten, rannten und warfen sich die Seele aus dem Leib. Am Ende waren es jedoch die Hoppers, die immer wieder Ruhe und Kontinuität fanden und so schlussendlich zum ersten Mal seit 10 Jahren ins Finale einzogen.
Um 19 Uhr war dann alles vorbereitet für ein würdiges Finale. Die Rendsburg Twisters gegen die Holstein Hoppers hieß es. Die Schiedsrichter entschieden sich, dieses tolle Finale mittels Drei-Mann-Technik zu pfeifen. Die Zuschauer waren zahlreich in der Thesdorfer Halle erschienen und wollten lautstark die Hoppers zum Sieg tragen.
Das Motto der Rendsburger war: „Jetzt sind wir im Finale. Jetzt wollen wir das Ding auch gewinnen.“
Mit dieser Intensität auf beiden Seiten wurde dann auch das Turnier gespielt. Intensität, Emotionalität und Siegeswille konnten hier von den Zuschauern bejubelt werden. Den Hoppers gelang es dann doch, wahrscheinlich für alle überraschend, zwischenzeitlich mit 15 Punkten davonzuziehen. Grund hierfür war, abgesehen von einer guten Verteidigung und dem guten Zusammenspiel, auch ein bestens aufgelegter Jonas Pilling. Die Zuschauer skandierten schon lautstark „MVP,MVP,MVP“, so einen guten Eindruck schien er auf die aufspringenden Zuschauer zu machen. Aber ein Finale ist nur so gut, wie die Spannung, die am Ende herrscht. Und wie sagt man: „Basketball verläuft in Wellen“. Und die Twisters erwischten wohl eine verdammt gute Welle. Denn sie kamen wieder in Schlagdistanz. Dann wurde es wild. 10 Sekunden vor Schluss verwandelte Dominic einen Dreier mit Ablauf der Shotclock. Die Rensburger antworteten mit einem Dreier direkt aus dem Dribbling. Nur noch Ein-Punkte-Führung für die Hoppers. Es folgte ein schneller Einwurf auf Andy, der versuchte bei 4 Sekunden verbleibender Spielezeit, den zum foulen anstürmenden Twisters auszuweichen. Der Foulpfiff ertönte. Alle Augen auf die Spielzeit. Diese war auf 0 heruntergelaufen. Doch das Spiel war nicht vorüber. Die 3 Schiedsrichter gingen gemeinsam zum Anschreibtisch und beraten sich. 1 Sekunde Restzeit wurde auf die Uhr gepackt. 2Freiwürfe für die Hoppers. Andy verwandelte beide Würfe sicher. Der Einwurf und anschließende Wurf aus der eigenen Hälfte verfehlte den Korb. Jetzt konnte sich endlich die Freude entladen. Die Hoppers hatten seit 10 Jahren das erste Mal ihr eigenes Turnier mit 41:38 gewonnen. Totale Freude und Dankbarkeit über die Hilfe und Unterstützung der Zuschauer und Mitglieder des Vereins mischten sich, die dieses Event so unvergessen machten.
Die Holstein Hoppers Bedanken sich bei allen teilgenommenen Teams, Schiedsrichtern, Zuschauern, Helfern und Unterstützern, die dieses tolle Basketballerlebnis möglich gemacht haben.
Wir freuen uns Auf die 22.Auflage des Turniers im Jahr 2023 und hoffen, dass wir es dann wieder zu einem Turnier mit 24 Teams (Damen-und Herrenteams) durchführen können, damit mehr Menschen in den Genuss zu erfahren, wie gut der beste Sport der Welt ist, wenn man ihn auf einem tollorganisierten Turnier spielt.
Bis zum nächsten Jahr.